Liebe Freunde !
Wo ich dieser Tage schon bei meinen besten Frühlings-Fotos angelangt bin, so erlaube ich mir, euch noch einen besonderen Glücks-Knipser vorzustellen. Wie alle, die mich persönlich kennen, ohnehin wissen, halte ich es immer noch mit dem Spruch des alten LORIOT : „Ein Leben ohne Katze ist möglich, aber sinnlos . . .“
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Immer wenn ich nach 20 glücklichen Jahren gezwungen bin, einen meiner Kater unter Tränen zu begraben, kommt natürlich ein Neuer in unsere Familie. Ich finde es sozial angemessen, in so einem Todesfall und Neuzugang einen gesetzlich verankerten Urlaubsmonat zu gewähren, denn um die nötige neue Bindung zu unserem neuen Familienmitglied zu gewährleisten, benötigt man mindestens 30 Katzenspieltage, die man unmöglich durch profane ARBEIT zerstören sollte. Die Ankunft einer neuen jungen Katze ist für Haustier-Süchtige gleichbedeutend wie für andere Familien die Geburt eines Babys.
Und um „ziemlich beste Freunde“ zu werden, bedarf es der tagelangen Rundum-Beschäftigung mit dem neuen Erdenbürger, egal ob Hund, Katze oder Mensch.
Wenn dann das neue Haustier noch einer familienfreundlichen Rasse angehört, hat man nach wenigen Wochen keine anhängliche Katze sondern eine echte HUTZE, das ist diese seltsame Mischung aus HUND und KATZE, die einem auf Schritt und Tritt folgt, und bei der es schon mal vorkommen kann, dass ganze Teile einer Doktorarbeit gelöscht werden können, weil die HUTZE wieder mal unglücklich auf der Tastatur des Laptops zu liegen kam.
Um eine wirklich tiefe Verbindung zu seinem Haustier, in meinem Fall zu meinem Kater aufzubauen, ist es notwendig so tief wie möglich in die individuelle Psyche seines neuen Mitbewohners einzutauchen, was bedeutet, sich in ein ähnliches animalisches Wesen zu verwandeln, sodass der neue Dauergast das Gefühl bekommt, er habe es mit absolut Seinesgleichen zu tun, nur in etwas anderer körperlicher Form. Selbstverständlich ist es unabdinglich notwendig, alle Mauz- Schnurr- und Gurrlaute des Neuankömmlings zu übernehmen, damit jederzeit die Möglichkeit des sprachlichen Austauschs gegeben ist. Dieser animalisch-verbale Austausch ist besonders in Streßsituationen wichtig, wenn es einerseits darum geht, den Kater zu beruhigen, (wenn wieder mal völlig entbehrlicher Besuch lautstark zur Unzeit unsere Wohnung heimsucht), oder ich auf Grund hysterischer News über den entsetzlichen Zustand der Welt, Streicheleinheiten seitens meines Katers bedarf.
In diesem Sinne gewähre ich euch einen Blick auf einen intimen Moment meiner tiefen Katzen-Konspiration zwischen meinem Kater FLAUSCH und mir.
Soviel für heute, – euer Katzenfreund und Kleckser -, Hugo von Kritzelflink