Heikenwaelder Hugo: Hotel


„Hotel“ – Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Heute, liebe Freunde, präsentiere ich euch mein neuestes Werk mit dem Titel : „Hotel“ (in Farbe)

Die kolorierte Zeichnung zeigt eine Alltags-Szene, wie sie täglich überall auf der Welt passiert : Ein Paar betritt sein Hotelzimmer. Die Dame hat noch einen kleinen Koffer in der Hand, während der Mann aus dem Fenster schaut. Sind die Beiden Geschäftsleute, Touristen, oder ein Paar auf der Flucht ? Man weiß es nicht. Die Darstellung erinnert mich selbst an Filme des amerikanischen Realismus oder thematisch auch an den Maler Edward Hopper, dessen realistisch gehaltene Bilder in kühler Farbgebung auf die Einsamkeit des modernen Menschen und die Leere des modernen Lebens hinweisen.
Ich gestehe, ich bin im Moment sehr, sehr glücklich mit dem Bild. Es gefällt mir selbst ganz außerordentlich, vereinigt es doch mein sehr individuelles Kolorit mit meinem angeborenen, nervösen Strich, das dem Ganzen eine ganz eigene und wahrlich unnachahmliche Atmosphäre verleiht.

Hier die Variante in Farbe !

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Jetzt, auf meine alten Tage, wo ich mich von der Ölmalerei abgewandt habe, (die Pinsel-Wascherei ging mir schon ordentlich auf die Nerven), und ich mich wieder ganz der ZEICHNEREI widmen kann, wie es schon mein jugendlicher Urgedanke war, fühle ich mich derart glücklich und in meinem Innersten angekommen, dass mir die Harmonie zwischen meinem Sein, meiner Gedankenwelt und meiner Lebensform schier den Atem raubt. Noch nie in meinem langen Leben war ich so glücklich wie in diesen Tagen.

Und hier die Zeichnung in Schwarz-Weiss !

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Dafür bin ich unendlich dankbar und auch zutiefst demütig, denn jeden Monat erreichen mich Nachrichten vom Tod einer meiner Freunde oder Bekannten. Sie alle, – und es waren auch wahrlich begabte Leute darunter -, haben ihr Lebenswerk bereits beendet, manche zu früh, denn sie wurden unvermittelt und brutal aus ihrem Dasein gerissen, – und ich, alter Bohemian, reite immer noch durch die endlosen Weiten meines begnadeten und privilegierten Lebens. Mit Tränen in den Augen stehe ich vor meinem Glück. Nie hätte ich gedacht, dass mir all dies gelingen würde. Und dass mir meine liebe Silvia wirklich alles aus dem Weg räumt, was meine Kreativität einschränken oder behindern könnte, ist ein weiterer Glücksfall in meiner Lebensgeschichte, für den ich dankbar auf die Knie sinke.
So überlasse ich euch heute ein weiteres Bild meines Lebenswerks, einmal in Schwarz-Weiß, einmal in Farbe.
Möge es euch 1 Minute unterhalten und euch daran erinnern : Das Leben ist ein einzigartiger Film, in dem sich Szene an Szene reiht, bis die letzte Klappe unser Leben beschließt und unseren Film beendet. Mögen euch und mir noch viele Szenen unseres persönlichen Lebens-Films vergönnt sein.
Eine davon habe ich für euch in den letzten Tagen aufgezeichnet, – mein „Hotel“.
Ich denke an euch alle, – euer Hugo von Kritzelflink



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