Heikenwaelder Hugo: Absinthe-Drinker


„Absinthe-Drinkers“ – Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Heute, liebe Freunde, präsentiere ich euch mein neuestes Werk mit dem Titel : „The Absinthe-Drinkers“ – (in Farbe)

Vereinsamte, heruntergekommene Absinthtrinker waren im ausgehenden 19. und beginnende 20. Jahrhundert immer wieder Motive der Malerei und der Literatur.
Absinthgenuss wird bis heute mit der französischen Kunstszene dieser Zeit verbunden. Zeitzeugen schrieben : „Es scheint, als sei die gesamte europäische Elite der Literatur und der bildenden Künste im Absinthrausch durch ihr Leben getorkelt.“

Hier die Variante in Farbe !

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Édouard Manets berühmtes Gemälde „Der Absinthtrinker“, das um 1859 entstand, erregte mit dem Sujet eines verwahrlosten Alkoholikers großen Anstoß und wurde vom Auswahlkomitee des Pariser Salons abgelehnt. Die literarische Vorlage zu dem Gemälde war ein Gedicht von Charles Baudelaire, der selbst Absinth in großen Mengen konsumierte und so versuchte, seine durch Syphilis verursachten Schmerzen zu bekämpfen. Auch Henri Toulouse-Lautrec gehörte zu den bekannten Absinthtrinkern, der seinen Malerkollegen Vincent van Gogh 1887 in einem Café mit einem Glas Absinth porträtierte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wählte Pablo Picasso wiederholt Absinthtrinker als Motiv. Neben verschiedenen Bildern seiner „Blauen Periode“ entstand 1911 auch das kubistische Gemälde „Das Glas Absinth“ und 1914 eine Skulptur mit gleichem Titel.
Der Dichter Rimbaud wurde im Jahre 1873 von seinem betrunkenen Liebhaber Paul Verlaine angeschossen, was auf den übermäßigen Absinthkonsum der Beiden zurückgeführt wurde.
Oscar Wilde beschrieb Absinth mit den poetischen Worten: „Absinthe has a wonderful color, green. A glass of absinthe is as poetical as anything in the world.“ Zugleich gab er zu bedenken: „Nach dem ersten Glas sieht man die Dinge so, wie man sie gern sehen möchte. Am Ende sieht man die Dinge so, wie sie sind, und das ist das Entsetzlichste, das geschehen kann.“

Und hier die Zeichnung in Schwarz-Weiss !

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Nun habe auch ich mich des Themas eines morgendlichen Absinth-Trinkers angenommen und ein eher heruntergekommenes, wahrscheinlich arbeitsloses Paar beim Alkohol-Frühstück gezeichnet.
Durch die derzeitige Verarmung weiter Bevölkerungs-Schichten durch Teuerung, Inflation und Politik düfte das Thema „Alkoholismus“ demnächst wieder deutlich an Bedeutung gewinnen.



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